Gilles B. Vachon:
Le Carré Juif         Französischer Originaltext und deutsche Übersetzung: - Das Jüdische Gräberfeld (Otto Oetz)

Hommage à une amie





An der Fassade des Collège Jean Jaurès der Pariser Vortortgemeinde St. Ouen wurde in den achtziger Jahren eine Gedenktafel angebracht.
Der Text lautet:


"In dieser Schule wurden über 600 Juden zusammengetrieben, unter ihnen Menschen, die in ST-OUEN wohnten oder arbeiteten,
Männer, Frauen und Kinder und Alte,
verhaftet am 16. Juli 1942 von französischen Polizisten auf Anordnung der VICHY-Regierung und der Nazi-Besatzer.
Von den deutschen Truppen nach Auschwitz deportiert, wurden fast alle ermordet.
VERGESSEN WIR ES NIE"

Bis dahin erinnerte nichts an das Ereignis im Jahre 1942. Es ist die dritte Fassung der Tafel, in einem langen Kampf mit der linken Stadtverwaltung von St. Ouen durchgesetzt von der langjährigen Leiterin der Schule, Monique Sternberg, Tochter einer jüdischen Mutter un d eines nicht-jüdischen Vaters in Paris.
Gilles Bernard Vachon, Freund Moniques über viele Jahre, hat ihr ein literarisches Denkmal gewidmet, ein Gedicht in vierzig Strophen: Le Carré Juif/Das jüdische Gräberfeld. Anlass war der Besuch ihres Grabes in der jüdischen Abteilung des Friedhofs von Pantin. Das Gedicht spiegelt eine Freundschaft, ein ganz und gar ungewöhnliches, engagiertes Leben, in dem das Jüdisch-Sein auch für nahe Freunde lange nicht sichtbar, und doch in der Tiefe der Persönlichkeit eine Kraftquelle war. Otto Oetz hat es übersetzt und durch einen Briefwechsel mit dem Autor ergänzt.



Das Grab Moniques gab den Anlass zu Gilles Bernard Vachons Gedicht: Le Carré Juif. Benno war 1971 gestorben; Monique folgte ihm 16 Jahre später

 

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Kontakt Otto Oetz