Fotos von Otto Oetz auf der Fahrt von Puerto Montt nach Valdivia(Chile)

17-12-2008

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Nachdem das Auto ordnungsgemäß abgegeben war, saßen wir noch eine kleine Weile in einem Café zusammen, haben abgerechnet und einen Bissen gegessen. Vor dem Abschied ein letztes Foto. Ich stieg dann in einen Bus nach Valdivia, die anderen nach Orsoño, in der chilenischen Seenplatte. Ich verweigerte mich dem Touristenstrom. Hab dann einfach aus dem Bus geschaut und geknipst. Die Landschaft war ganz anders als alles Bisherige. Leider gab es drei Tage später nur einen Nachtbus zum neuen Ziel. Hätte gerne weiter geschaut. Die zentral-chilenische Landschaft unterscheidet sich wenig von europäischen, wenn man über die andere Flora hinwegsieht. Hatte Peter mir gesagt, das sei wie im Schwarzwald? Die Autobahn nach Norden geht durch das "Zentraltal" ("Valle Central"), das ist fruchtbar, strotzt von Energie und Aktivität. Den Andenbergen fehlt für den Schwarzwald die Tanne und das Nadelgehölz. Eukaylptus und die hiesigen Zedern sind doch anders. Die Fotos entstanden natürlich ganz ohne ein System: Gegend, die vorbeizieht.

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In Valdivia fand ich Unterkunft in einer von einer jungen Französin geführten Herberge. Viel Spontaneität. Junge Gäste (die Leute werden immer jünger, schrecklich!), die meisten fest dort wohnend oder auf einer Reise nach Studienaufenthalten, Auslandspraktika und so. Eine interessante Gesellschaft. Hab mich sehr wohl gefühlt. Erstaunlich, wie intensiv der akademische Austausch zwischen Chile und den Ländern des 'Nordens' ist. Eine gute Seite der Globalisierung. Der erste Gang ins Zentrum der Stadt führte über die 'Plaza de Armas'. Über den Platz drang Vertrautes: "Oh Tannenbaum" und die Hymne an die Freude. Ein adrett gekleideter gemischter Chor sang gar nicht so schlecht. Daneben im obligatorischen Pavillon (eigentlich für die Musik vorgesehen): Frauen seit 18 Tagen im Hungerstreik. Ich habe nicht herausgefunden, worum es ihnen ging.
Nach der Kultur das Essen im Café Hausmann. Beefsteak Tartar ('crudo'), weil es mir mein Tischgenosse empfahl. Ich gebe allen, die nach Valdivia kommen, die Empfehlung weiter. Deutsches Ambiente und ein interessantes Gespräch: Der Partner ist noch nie aus Chile herausgekommen, trotz eines deutschen Namens, aber seine Tochter. Und die war außer in Dresden, Wien und Berlin zum Beispiel in Lüdenscheid. Ausgerechnet.

18-12-2008

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Am zweiten Tag noch einmal Stadtbummel: Markt mit Fisch und anderen lokalen Köstlichkeiten, im Hintergrund Möwen, Komorane und nicht sichtbar Seehunde und Seeelefanten, die ihren Anteil erwarten und bekommen. Da fällt viel für sie ab.

18-12-2008

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Dann ein Museum und als Höhepunkt am Abend: Die Brauerei Kunstmann. Das begann mit einer 'Bierprobe' (acht verschiedene Biere, alle nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut: 'edicto de la pureza'), dann Entscheidung für eins davon und (in echt!) köstliches Kasseler mit Bratkartoffeln, Rotkohl und Apfelmus.
Am Nebentisch tranken Leute ihr Bier aus einer 'Giraffa'. Als ich's fotografieren wollte, wurde ich dazu geladen und es wurde sehr lustig. Die beiden 'jungen' Verliebten wollten am Wochenende heiraten und es gab auch schon ein Kind im Anlauf. Was einer so erfährt...
Die beiden waren so verliebt, dass sie ins Bild gesetzt werden sollen. Voilà.
Die Französische Wirtin meinte am nächsten Tag, man habe deutlich gesehen, woher ich kam.

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